Mobilitätsmanagement für Betriebe und Quartiere
Die Auswirkungen des urbanen Verkehrs in der wachsenden Metropolregion Berlin-Brandenburg machen auch vor Unternehmen nicht halt. Nachhaltigkeit, Erreichbarkeit, Gesundheit, Sicherheit und Komfort sind in immer stärkerem Maße Bedingungen für eine zeitgemäße Mobilität der Mitarbeiter:innen in Unternehmen. Wo früher einmal ein großer Firmenparkplatz und ein Dienstwagen genügten, um den unternehmensinternen Bedürfnissen gerecht zu werden, haben sich die Anforderungen an betriebliche Mobilität grundlegend geändert.
Zuschüsse zu Maßnahmen des Betrieblichen Mobilitätsmanagements
Gefördert werden Maßnahmen entsprechend der Übersicht „Förderfähige Maßnahmen des Betrieblichen Mobilitätsmanagements“ (z.B. Investitionskosten in Einrichtungen (Gebäude, Anlagen) sowie Sachkosten (z.B. Sharing-, Pooling-Angebote, Implementierung eines Mobilitätsbudgets).
Wer die Förderung in Anspruch nehmen kann, was gefördert wird, wie die Förderung beantragt werden kann und auf was besonders geachtet werden muss, erfahren Sie hier.
Ihre Ansprechpartnerin
Kathrin Hoffmann
Mobilitätsmanagement für Betriebe und Quartiere
(030) 46302-362
kathrin.hoffmann@emo-berlin.de
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BETRIEBLICHE MOBILITÄT
WAS UMFASST BETRIEBLICHE MOBILITÄT?
Die Mobilität von Betrieben meint die Mobilität von Menschen in Ausübung ihres Berufes, also Dienstfahrten und -reisen, Transport von Gütern oder Servicefahrten (Handwerker etc.), aber auch das Pendeln zur Arbeit und zurück nach Hause. Hier gilt es, alternative, umweltfreundliche Lösungen zu finden und in den Berufsalltag zu integrieren. Die Auswahl an Möglichkeiten ist groß.
WIE UNTERSTÜTZT DIE eMO?
Wir begleiten Sie bei den ersten Schritten bis hin zur Umsetzung nachhaltiger Mobilitätslösungen in Ihrem Betrieb.
Gerne stellen wir Ihnen Informationen zu den unterschiedlichen Maßnahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements zusammen.
Wir vernetzen Sie mit Anbieter:innen von Mobilitätsservices und -produkten, vermitteln den Kontakt zu Best-
Practice-Unternehmen und fördern den Austausch.
Im Rahmen verschiedener Veranstaltungsformate informieren wir über die Möglichkeiten des betrieblichen Mobilitätsmanagements. So zum Beispiel in unserer monatlichen Online-Reihe „Mobility After-Lunch“, in der wir gemeinsam mit ausgewählten Expert:innen wechselnde Maßnahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements genauer beleuchten und Rückfragen beantworten. Anstehende Events finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.
MASSNAHMEN DES BETRIEBLICHEN MOBILITÄTSMANAGEMENTS
Für die Etablierung eines betrieblichen Mobilitätsmanagements gibt es eine Vielzahl von Umsetzungsmöglichkeiten. Die Bandbreite an Themen reicht von der Elektrifizierung des Fuhrparks, der Förderung der Fahrradnutzung oder der Einführung von Mobilitätsbudgets bis hin zur Einbindung von Sharing-Diensten. Im Nachfolgenden stellen wir Ihnen verschiedene Maßnahmen vor.
MOBILITÄTSANALYSE / -KONZEPT
Im Zentrum des betrieblichen Mobilitätsmanagements steht die Bedarfs- und Mobilitätsanalyse Ihrer Beleg- und ggf. Kundschaft. In einem ersten Schritt erfassen Mobilitätsberater:innen die Bedürfnisse in Ihrem Unternehmen und analysieren die bisherige Mobilität. Daraus werden, anhand selbst festgelegter Ziele, entsprechende Maßnahmen abgeleitet und ein Mobilitätskonzept erarbeitet. Informationen und Praxisbeispiele finden Sie hier.
ANPASSUNG DER REISE- UND DIENSTWAGENRICHTLINIE
Eine Überarbeitung der Reise- und Dienstwagenrichtlinie Ihres Unternehmens kann zur Minderung verkehrsbedingter Emissionen beitragen. Dazu zählen die präferierte Nutzung der Bahn für Geschäftsreisen sowie der Einsatz elektrischer Dienstwagen anstelle von Verbrennern. Das erhöhte Verantwortungsbewusstsein wirkt sich intern wie auch nach außen positiv auf das Image Ihres Unternehmens aus.
FUHRPARKMANAGEMENT / POOLING
Der Einsatz eines digitalen Fuhrparkmanagementsystems hilft dabei, die Auslastung Ihrer Fahrzeugflotte zu optimieren. Vor allem in Kombination mit unternehmensübergreifenden, geteilten Fahrzeugen kann dies die Anzahl der dauerhaft benötigten Fahrzeuge stark reduzieren.
INTEGRATION VON SHARING-ANGEBOTEN
Viele in Berlin tätige Sharing-Dienste bieten spezielle B2B-Tarife für Unternehmen an. Die stadtweit zur Verfügung stehenden, geteilten Autos, Fahrräder, Roller oder Scooter erhöhen die Mobilität Ihrer Mitarbeiter:innen und sorgen dafür, dass sie insbesondere zu den Stoßzeiten schneller und umweltfreundlicher an ihr Ziel gelangen.
FAHRGEMEINSCHAFTEN
Insbesondere bei einer größeren Belegschaft lohnt sich der Aufbau einer betrieblichen Mitfahrzentrale. Während Mitarbeiter:innen Zeit und Geld sparen, reduziert sich das Verkehrsaufkommen und der damit verbundene Parkdruck sowie Flächenverbrauch. Verschiedene Anbieter:innen stellen hierfür gesamtheitliche Lösungen bereit.
MOBILES ARBEITEN
Die Digitalisierung ermöglicht in vielen Branchen ein mobiles Arbeiten allerorts. Durch den Wegfall von Pendelwegen und die Reduzierung von Dienstfahrten und -reisen lassen sich Wege einsparen. Dadurch werden zum einen weniger Emissionen emittiert, zum anderen bringt es Kosten- und Zeiteinsparungen für Ihr Unternehmen mit sich.
MOBILITÄTSBUDGET
So wie sich Arbeitsformen und -zeiten zunehmend flexibilisieren, sollte sich auch die Mobilität Ihrer Mitarbeiter:innen dementsprechend gestalten: Mobilitätsbudgets haben gegenüber dem klassischen Dienstwagen den Vorteil, dass sie sich wahlweise für verschiedene Verkehrsmittel einsetzen lassen und somit nur die tatsächliche Nutzung gezahlt werden muss. Der oder die Arbeitgeber:in stellt dabei den Mitarbeiter:innen ein festes monetäres Budget für die dienstliche oder auch private Nutzung von Verkehrsmitteln zur Verfügung, die diese dann flexibel nutzen können.
DIENSTFAHRRAD / -LEASING
Die Bereitstellung von Dienstfahrrädern kann Kosten und Emissionen langfristig reduzieren und fördert die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter:innen. Beim Dienstradleasing least das Unternehmen im Rahmen einer Gehaltsumwandlung ein Fahrrad / E-Bike / Pedalac für den Personalstab. Dieser kann so bis zu 40 Prozent gegenüber eines Direktkaufs einsparen. Das geleaste Fahrrad darf auch privat genutzt werden. Um zum Umstieg aufs Rad zu motivieren, sollten überdachte Fahrradstellplätze sowie Umkleide- und Duschmöglichkeiten eingeplant werden.
FIRMENTICKET
Die Einbeziehung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ist ein wichtiger Baustein des betrieblichen Mobilitätsmanagements. Dabei können Jobtickets die Nutzung umweltfreundlicher Fortbewegungsmittel fördern. Unter bestimmten Voraussetzungen ist das Firmenticket für die Arbeitnehmer:innen steuerfrei. Auch Arbeitgeber:innen können das Ticket steuerlich absetzen.
FLOTTENELEKTRIFIZIERUNG
Von einem Umstieg auf elektrische Fahrzeuge profitieren nicht nur die Umwelt und das Klima, weil Lärm- und Schadstoffemissionen reduziert werden, sondern auch Ihr Geldbeutel: Neben steuerlichen Vorteilen machen sich auch die geringeren Betriebs- und Wartungskosten in allen Fahrzeugklassen auf Dauer bemerkbar. Informationen zur Elektrifizierung Ihrer Flotte finden Sie hier.