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LADEINFRASTRUKTUR

Grundsätzlich gibt es zwei Stromarten zum Laden: 

Wechselstrom (AC)  = Normalladen, Ladeleistung: 2,3 kW bis 22 kW und 
Gleichstrom (DC)  = Schnellladen, Ladeleistung: 22 kW bis aktuell ca. 350 kW 

Beide Arten haben aufgrund ihrer daraus resultierenden Ladegeschwindigkeit unterschiedliche Ladezeiten und benötigen unterschiedliche Stecker. 

Das in Deutschland verbreitete CCS-Laden ermöglicht beide Ladeweisen. Die Abkürzung CCS steht für „Combined Charging System“. Eine CCS-Ladestation ist ein kombiniertes Ladesystem, das sich sowohl zum Laden mit Gleichstrom als auch mit Wechselstrom eignet. Die Wechselstromladung (AC) erfolgt mit dem Typ-2-Stecker, für die Gleichstromladung (DC) wird der Combo-2-Stecker genutzt. 

Auch hier ist alles einfacher, als es sich anhört: Die meisten Ladesäulen bieten zwar mehrere Stecker an – auf die Fahrzeugkupplung passt aber nur der jeweils richtige Stecker. Das gilt auch für den aus Japan stammenden CHAdeMO-Standard sowie den US-Hersteller Tesla, der ein eigenes Stecker- und Ladesystem anbietet.

LADEN AN ÖFFENTLICHEN LADEPUNKTEN

Sie können an etwa 3.500 öffentlich zugänglichen Ladepunkten in Berlin relativ sorgenfrei laden. Relativ, weil das Fahrzeug zum Ladeangebot passen muss. Das hört sich komplizierter an, als es in der Realität ist. Denn die Ladesäulen übernehmen das Erkennen der richtigen Ladeweise vollkommen automatisch. Über entsprechende Apps auf Ihrem Smartphone oder sogenannte RFD Karten, die Sie im Auto oder im Portemonnaie mitführen, können Sie sich mit der Säule verbinden. Dafür sorgt die in den Ladepunkten, Fahrzeugen und Ladekabeln verbaute Technik: Fahrzeug und Ladeinfrastruktur kommunizieren miteinander und stimmen Ladeweise und Ladegeschwindigkeit automatisch ab. Vorfahren, einstecken, autorisieren, laden: So funktioniert das Laden meist reibungslos.
Die Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt gibt einen Überblick über die Berliner Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum inklusive Übersicht über den gegenwärtigen Ausbaustand. Hier finden Sie die Berliner Ladestationen im Überblick.

LADEN AN DER WALLBOX

Direkt am Parkplatz zu laden, ist die Stärke der "Wallbox" (Wandladestation). Sie ist die kleine Schwester der großen Ladesäule: Eine Wallbox wird in Innenräumen (Garagen, Parkdecks oder aber auch Carports) angebracht, sie verfügt über ein bis zwei Ladepunkte und lädt meist mit bis zu 11 kW je Ladepunkt. Sie bietet eine einfache und leistungsfähige Lademöglichkeit am Betriebsstandort oder zu Hause. Der Netzanschluss ist unkompliziert umgesetzt, meist reicht ein Drehstromanschluss, wie er bei Ihnen zu Hause für den Elektroherd benötigt wird.

LADEN AN DER HAUS-HALTSSTECKDOSE

Grundsätzlich können Elektroautos an einer herkömmlichen Haushaltssteckdose (Schuko = Schutzkontakt) aufgeladen werden. Der Ladevorgang dauert dann deutlich länger. Allerdings sollte nur in Ausnahmefällen an einer gewöhnlichen 230-Volt-Schuko-Steckdose geladen werden, da - besonders in älteren Gebäuden - die Leitung nicht für hohe und lang dauernde Ladeströme ausgelegt ist. Es kann daher zu Überhitzung der Leitungen und - im schlimmsten Fall - zu einem Brand kommen. Daher sollte stets ein Elektriker die Elektrotechnik vor Ort überprüfen.

Installation einer Wall-Box und Informationen zur Elektromobilität

Der Arbeitskreis Elektromobilität der Berliner Elektroinnung steht Ihnen für allgemeine Fragen rund um die Elektromobilität zur Verfügung. Sie finden dort zertifizierte Handwerksunternehmen in Ihrer Nähe, die Sie bei der Prüfung der Elektrotechnik sowie der Installation einer Wallbox unterstützen. Hier geht es zur Elektroinnung.

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Anschluss an das Stromnetz

Für den Anschluss der Ladeinfrastruktur an das Stromnetz sollten Sie sich frühzeitig mit dem lokalen Verteilnetzbetreiber, in Berlin die Stromnetz Berlin GmbH, in Verbindung setzen. Hier erfahren Sie Anschluss-modalitäten und können Einsparpotentiale bei den Netzentgelttarifen ausloten. Gern übernimmt das auch Ihr:e Installateur:in oder Ihr:e Elektriker:in für Sie.

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Aufbau von Ladeinfrastruktur auf Ihren Flächen

Sie möchten Ihre Flächen für den Aufbau von Ladeinfrastruktur anbieten?

Dann registrieren Sie sich im FlächenTOOL für Ladeinfrastruktur der Nationalen Leitstelle Infrastruktur als potenzielle Liegenschaft für den Aufbau von Ladeinfrastruktur. Bundesländer, Kommunen, kommunale Unternehmen, Unternehmen oder Privatpersonen können ihre Liegenschaften auf der Plattform anbieten. Personen, die auf der Suche nach geeigneten Flächen für Ladeinfrastruktur sind, erhalten so einen Überblick über verfügbare Flächen und deren Eigenschaften. Alternativ wenden Sie sich gerne auch an unser eMO Infrastruktur Team. Wir helfen Ihnen bei der Vermittlung geeigneter Betreiber gerne weiter.

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Wasserstoff von der Tankstelle

Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb tanken Wasserstoff. In Berlin und Brandenburg stehen bereits fünf Wasserstoff-Tankstellen rund um die Uhr zur Verfügung, zwei weitere sind in Planung. Einmal Volltanken dauert wie gewohnt keine fünf Minuten und ist lokal schadstoff- und CO2-frei. Das Angebot an Fahrzeugen in diesem Bereich ist derzeit jedoch sehr überschaubar. Weiterführende Informationen zur Wasserstoffmobilität finden Sie auf h2.live.

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